Die Sporen des Bärlapp haben einige faszinierende Eigenschaften. Im Handel bekommt man meist Sporen des Keulenbärlapps, Lycopodium clavatum. Früher verwendete man Bärlappsporen in Apotheken auch als Trennmittel für Tabletten und zur Herstellung von Wundpulver. Unter verschiedenen Namen wie Hexenmehl, Blitzpulver oder Drudenkraut bekannt, wurden sie schon seit dem Mittelalter beim Feuerspucken und auch heute noch für pyrotechnische Effekte verwendet, denn bei ihrer Zerstäubung über einer Flamme entstehen beeindruckende Feuerbälle mit vergleichsweise geringer Hitze. Sie sind im Unterschied zur restlichen Pflanze nicht giftig, beinhalten etwa zur Hälfte Öl und sind wasserabstoßend, weshalb man mit ihnen einige interessante Experimente machen kann. Doch Vorsicht: sie können Allergien auslösen.​​​​​​​
Bärlappsporen können in der Natur einige Jahre überdauern, bis sie im Erdreich verborgen keimen. Die kleinen Vorkeime bilden Geschlechtszellen aus, sind also die Gametophyten-Generation. Bärlappsporen zum keimen zu bringen ist ein schwieriges Unterfangen. Vermutlich fehlt ihnen der Bodenpilz, den sie in der Natur zum Wachsen benötigen.

You may also like

Back to Top